Röntgenpreis für Astrophysikerin Dr. Victoria Grinberg

Pfeiffer Vacuum und Schunk Group fördern wissenschaftlichen Nachwuchs.

Röntgenpreisträgerin Dr. Victoria Grinberg (Mitte) bei ihrem Besuch bei Schunk.

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) verleiht den Röntgenpreis an die Astrophysikerin und Wissenschaftskommunikatorin Dr. Victoria Grinberg, die als Nachwuchsgruppenleiterin der Eberhard Karls Universität Tübingen und Wissenschaftskommunikatorin bei der ESA tätig ist.

Sternwinde und Schwarze Löcher

Ausgezeichnet wurde Dr. Grinberg für ihre Forschungstätigkeit über Sternwinde und schwarze Löcher. Dabei spielen so genannte Röntgendoppelsterne eine große Rolle: Bei diesen wird Materie von einem massereichen Stern durch Sternwinde auf einen kompakten Stern – zum Beispiel ein Schwarzes Loch – übertragen. Die dabei entstehende Röntgenstrahlung hat Dr. Grinberg mittels Beobachtungsdaten von Röntgensatelliten analysiert und dabei interessante Ergebnisse über die Sternwinde erzielt, die für die Entwicklung massereicher Sterne und von Röntgendoppelsternen von großer Bedeutung sind.

Der Röntgenpreis wird für hervorragende Arbeiten zur strahlenphysikalischen und strahlenbiologischen Grundlagenforschung verliehen. Er ist nach Wilhelm Conrad Röntgen benannt, der 1879 bis 1888 als Professor in Gießen tätig war. In erster Linie sollen Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern ausgezeichnet werden. Gestiftet wird der mit 15.000 Euro dotierte Preis hälftig von Pfeiffer Vacuum und von der Ludwig-Schunk-Stiftung e. V.