Wertvolle Lebensräume für die Zukunft erhalten

Schunk spendet Obstbäume für Streuobstwiese.

Von links: Martin Hedrich und David Sickel (beide Schunk), Bauamtsleiter Andreas Becker, Bürgermeister Lars Burkhard Steinz und Gerhard Wiese vom NABU Heuchelheim (nicht im Bild: der Steinkauz, der in einem alten Apfelbaum ein paar Meter weiter links lebt und für den die Streuobstwiese das Jagdrevier ist).

Steinkauz, Gartenrotschwanz und die Gräfin von Paris – sie alle haben jetzt einen schönen Flecken in der Gemeinde Heuchelheim. Denn im Ortsteil Kinzenbach hat Schunk in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Naturschutzbund (NABU) eine alte Streuobstwiese mit neuen Obstbäumen bestückt. Was den Bestand für die Natur so wertvoll macht, ist der Mix aus jungen und alten Bäumen, in deren Baumhöhlen sich Lebensräume für Insekten und Vögel finden, wie Gerhard Wiese vom Nabu Heuchelheim berichtet.

Wie in anderen mittelhessischen Orten gehörten Streuobstwiesen in Heuchelheim jahrhundertelang zum Ortsbild. Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts mussten sie jedoch nach und nach neuer Bebauung in den Ortsrandlagen weichen – damit verschwanden auch wichtige Lebens- und Rückzugsräume für die Tierwelt.

Heute sind nur noch wenige Streuobstwiesen übrig – diese gilt es zum Schutz der Artenvielfalt für die Zukunft zu erhalten. Die Obstwiese in Kinzenbach gehört der Gemeinde Heuchelheim, die gemeinsam mit dem Nabu deren Pflege übernimmt. Zur behutsamen Ergänzung des Baumbestandes hat Schunk nun einige Obstbäume gespendet – allesamt alte Obstbaumsorten, wie die sogenannte Gräfin von Paris, eine alte Birnenart. So bleibt ein facettenreicher Lebensraum zum Beispiel für den Gartenrotschwanz und den Steinkauz erhalten, die beide auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten stehen.

Schunk setzt auf Nachhaltigkeit

„Für Schunk ist Nachhaltigkeit ein ganz zentrales Thema“, sagt David Sickel, Technischer Standortleiter am Standort Heuchelheim. „Deshalb freuen wir uns, dass wir zusammen mit der Gemeinde Heuchelheim und dem Nabu solche Projekte verwirklichen können.“ Die Streuobstwiese ist dabei nur das jüngste in einer ganzen Reihe kleiner, aber wertvoller Projekte, bei denen Schunk entweder am Standort selbst oder in dessen Nachbarschaft Lebensräume für verschiedene Tierarten geschaffen hat. So sind in der Vergangenheit und mit der fachlichen Beratung des NABU beispielswiese ein Fledermausgewölbe, ein Eidechsenhabitat oder ein Mauerseglerturm entstanden.