• Global-UV-Testgerät, Typ Global UV3 200
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Global-UV-Testgerät, Typ Global UV3 200

Bewitterungsprüfungen für höchste Ansprüche

Dem UV-Anteil der Sonnenstrahlung und Himmelsstrahlung kommt bei der Alterung von Materialien eine besondere Bedeutung zu. Er ist der Auslöser für Veränderungen an der Materialoberfläche, die dann – beschleunigt durch andere Klimagrößen, z. B. Temperatur und Feuchtewechsel – typische Alterungserscheinungen wie Glanzverlust, Farbänderungen, Rissbildung, Versprödung und molekulare Veränderungen hervorrufen. Das Global-UV-Testgerät simuliert die wichtigsten alterungsrelevanten Klimagrößen.

Merkmale

  • Bewitterungsprüfungen nach DIN EN ISO 4892-3 Verfahren A (Lampenkombination) Zyklusnummer 3+4, DIN EN 12224, VDI 3958 Blatt 12, DIN EN 1297 und EOTA TR-010 mit hoher Temperatur- und Feuchtekonstanz und aerosolfreier Befeuchtung
  • universelle Verwendbarkeit im Rahmen von Prüfungen, Materialentwicklungen und Schadensaufklärungen: Simulation extremer Klimate und saurer Niederschläge (pH > 3), z. B. für den ADF (Acid Dew and Fog)- und AR (Acid Rain)-Test (VDI 3958 Blatt 12)
  • Bewitterung großflächiger Proben und Bauteile
  • günstiges Verhältnis von Prüfraumnutzfläche zur Aufstellfläche
  • einfach zu öffnende und abnehmbare Bestrahlungstür für gute Zugänglichkeit zum Prüfraum
  • Variation der spektralen Bestrahlungsstärke durch Verwendung anderer Fluoreszenzlampen möglich
  • aufklappbare Trennscheibe aus Spezial-Sicherheitsglas für leichten Zugang zu den Strahlern
  • umweltfreundliche Materialien
  • niedrige Investitions-, Betriebs- und Wartungskosten

Anwendung

Bei anderen Prüfverfahren wird zu sehr auf die Simulation der  gesamten Globalstrahlung geachtet und die Simulation anderer  wichtiger Klimagrößen vernachlässigt. Wichtig ist jedoch auch, dass  z. B. die Temperierung und Befeuchtung reproduzierbar geregelt wird und die Luftbefeuchtung aerosolfrei erfolgt. Zudem muss eine unkontrollierte Überhitzung durch die Strahlungswärme der Lampen vermieden werden.
Prüfverfahren nach DIN EN ISO 4892-2 schreiben z.B. die Simulation des Gesamtspektrums der Globalstrahlung vor, mit dem Nachteil, dass die Einflussgrößen Probentemperatur und -feuchte oder deren zyklischer Wechsel nur sehr vage geregelt werden können. Bei Prüfverfahren mit Leuchtstofflampenstrahlung nach DIN EN ISO 4892-3 wird nur die Simulation des photochemisch wirksamen Spektralbereichs <_400 nm (UV-A- und UV-B Strahlung) vorgeschrieben. Damit verzichtet man auf die Strahlungserwärmung der Proben, gewinnt aber die Möglichkeit, die Proben im gesamten natürlichen Temperatur und Feuchtebereich genau und reproduzierbar zu klimatisieren.
Im Global-UV-Testgerät erfolgt die Bestrahlung mit Spezial-Leuchtstofflampen im Wellenlängenbereich von 290 nm bis 450 nm.