50. Prüfschrank in Rot und Platin für die BatterieIngenieure

Herr Zenz, wie lange gibt es die BatterieIngenieure schon und wie ist das Unternehmen entstanden?

Aus dem ISEA Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe von Professor Sauer der RWTH Aachen gab es bereits 2010 einen Unternehmenszusammenschluss aus dem dann 2015 die BatterieIngenieure als eigenständige Ausgründung gestartet haben.

Aus einem Unternehmen mit anfänglich fünf Mitarbeitern hat sich bis heute eines der führenden Batterietestlabore bzw. Entwicklungs-, und Beratungsunternehmen im Bereich der elektrischen Energiespeicher Deutschlands entwickelt. Zurzeit beschäftigt die BatterieIngenieure GmbH 53 Mitarbeiter.

 

Was genau machen die BatterieIngenieure?

Das Leistungsportfolio der Batterieingenieure besteht aus drei Bereichen. Dem Testing von unterschiedlichen Energiespeichern wie Li-Ionen-, Bleisäure-, Feststoff-Batterien, Supercaps, etc., der technischen Beratungen von Kunden rund um das Thema Energiespeicher sowie der Modellierung und Diagnostik beispielsweise Algorithmen für Batteriemanagementsystemen (BMS), Hardware oder Simulationsumgebungen. Im Bereich Testing decken die BatterieIngenieure neben Prüfungen in temperierter Umgebung sowohl mechanische und elektrische als auch Safety- und Abuse-Versuche ab.

Durch die hohe Expertise rund um den Energiespeicher können die BatterieIngenieure das gesamte Testportfolio für die Batteriezelle, das Modul sowie auf Pack Ebene abdecken, wobei die BatterieIngenieure selbst Ihren Schwerpunkt im Bereich der Batteriezelle und auf Modulebene ansiedelt. Durch ihr enormes Fachwissen auf diesem Gebiet sind die BatterieIngenieure in der Lage maßgeschneiderte Prüfabläufe für jeden Kunden anzubieten. Von einfachen Zyklisierungen bis hin zu Sondertests mit Einbindung mehrerer Sensoren wie Kraft, Weg, Temperatur, Gas etc. sowie sämtliche Kommunikationsschnittstellen.

Einen besonderen Mehrwert bringen die BatterieIngenieure daher bei der Durchführung von Projekten mit sich. Mit der applikationsorientierten Arbeitsweise sowie Auswertung und Analyse der Testergebnisse bis hin zur weiterführenden Beratungsleistungen ermöglichen es die BatterieIngenieure dem Kunden tiefe Einblicke in das Verhalten ihrer Produkte zu gewinnen.

 

Wo findet man die getesteten Produkte?

Hauptabnehmer sind Unternehmen im Bereich Automotive, Powertools und Industrial Machinery. In allen Bereichen sind Weiterentwicklungen der Batterietechnologie die Grundlage für die Zukunftssicherheit ihrer Produkte. Der Bereich der getesteten Batterietechnik reicht darüber hinaus bis hin zu Produkten des Heimbedarfs.

Genau diese Bandbreite an Produkten und fachlichem Knowhow machen die BatterieIngenieure zum führenden Anbieter von Batterietests in Deutschland.

 

In welchen Bereichen sind Sie noch tätig?

Ebenfalls zum Leistungsspektrum der BatterieIngenieure zählen beispielsweise Supercaps und stationäre Speicher. Das flexible Test-, und Prüfequipment erlaubt es maßgeschneiderte Testlösungen für diesen immer weiterwachsenden Markt mit abzudecken.

Die Batterieingenieure sind nicht nur Tester und Berater, sondern auch Entwickler und damit Teil von Projekten, die beispielsweise vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Europäischen Union unterstützt werden.

Mit der Erforschung von Neuronalen Netzen zur Zustandsüberwachung von Batterien oder einer Intelligenten Plattform für E-Mobilität und Vernetzung von Energieinformationen sind die Köpfe der Batterieingenieure nicht nur für die Sicherheit von zukunftsfähigen Produkten zuständig, sondern gleichzeitig auch Treiber für innovative Lösungen und neue Technologien.

 

Wie wichtig sind Umwelttests für die Batterie?

Das breite Leistungsspektrum der Batterieingenieure umfasst sowohl individuell an die Kundenanforderungen angepasste Prüfverfahren als auch normgerechtes Testen von Energiespeichern. 

Zulassungsnomen, wie die UN38.3 beinhalten unter anderem einen Thermoschocktest. Die Lebensdauer- bzw. Leistungstests müssen laut Norm ebenfalls unter verschiedenen Klimabedingungen durchgeführt werden. Um das Testen unter optimalen Bedingungen möglich zu machen sind die Temperatur- und Klimaschränke von weisstechnik ein wichtiger Bestandteil.

 

Was sind die größten Vorteile des weisstechnik LabEvent T/500/30/3 für Sie?

Einer der größten Vorteile des LabEvents liegt in seiner geringen Aufstellfläche (ca. 1m²) in Relation zum Prüfraumvolumen von 500 Litern. Weiterhin ist der 230V Anschluss des Schrankes sowie die Energieeffizienz ein sehr großer Pluspunkt. Auch erleichtert die intuitive und einfache Bedienbarkeit das tägliche Arbeiten. Das einfache Einbinden in die Prüfstands-Automatisierung ist ein weiterer Pluspunkt, den die Ingenieure gerne annehmen.

Die dadurch gegebene Flexibilität macht den weisstechnik LabEvent T/500/30/3 zu einem wichtigen und festen Bestandteil bei der Prüftechnik.

 

Wie würden Sie die Geschäftsbeziehung vom 1.-50. Schrank bezeichnen?

Der erste Kontakt zwischen weisstechnik und BatterieIngenieure entstand auf einer Batteriemesse 2019. Genauer auf einer Fachtagung der Kraftwerk Batterie in Aachen. Diese dient als hervorragende Plattform für Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten und Einzelpersonen, um ihre Arbeiten und Ergebnisse im Bereich der Batterietechnologie einem breiten Fachpublikum zu präsentieren.

In den letzten 3,5 Jahren hat die Firma weisstechnik u.a. mit der Schnelligkeit bei der Lieferung (hohe Verfügbarkeit an Lagergeräten), der Unterstützung bei der Lösungsfindung komplexer Testmatrizen und einem wirtschaftlichen Finanzierungsmodell überzeugt. Die Kundenanforderungen stehen immer im Fokus, auch wenn es in einem potentiellen Projekt der Konditionierprozesse nicht im Vordergrund stand.

 

Wie lautet Ihre Prognose für die Zukunft der Batterietechnik und der Relevanz von Umwelttests für diese?

In den letzten Jahren und auch in der Zukunft sind immer weiterwachsende Test-, und Entwicklungsbedarfe festzustellen. Die Leistung der Batteriezellen nimmt immer weiter zu. 150Ah und mehr sind mittlerweile ein fester Bestandteil vieler Traktionsbatteriesysteme geworden. Dadurch sowie durch die immer tiefgreifendere Analytik ist eine stetig wachsende Komplexität in den Prüfanforderungen festzustellen. Dazu zählen: Prüfungen, die fünf bis sechs unterschiedliche Temperaturmessungen erfordern. Weitere Tests im Bereich Swelling (Zelldickweitung) oder Abuse sind ebenfalls immer mehr gefragt. 
Mit den steigenden Anforderungen sehen wir in weisstechnik einen starken Partner für die Zukunft.

 

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